Zur Pause verdammt…..

Ihr Lieben,

weiter heißt es abwarten, hoffen, optimistisch in die Zukunft (wann auch immer diese beginnt) zu sehen.

Die Kliniken lassen die Türen zu. Traurig, aber verständlich. Märkte gibt es nicht.

Doch gerne bin ich weiter für euch da, mit Respekt und Abstand. Anprobierte Schmuckstücke werden sterilisiert, dafür habe ich eine tolle Lösung gefunden.  Habt ihr Lust in meinen Koffern zu stöbern, dann meldet euch bei mir.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen…. eure Petra.

 

 

 

Und es geht weiter……. seid dabei!

20.06.20 – Wer bei diesem Datum nicht gerade heiratet, sollte sich den Termin für unsere nächste Ausstellung im Pop-Up-Atelier speichern!

Mit viel Liebe und Hingabe versuchen wir auch ohne die aktuellen Märkte ein bisschen von deren Charme zur verbreiten.

So besucht uns doch gerne beim nächsten Termin und sein ein Teil dieser schönen Idee in der Hanauer Landstr. 213 in Frankfurt. Im 3. OG über der Spielothek. Kostenlose Parkplätze im Hof! Vorderer mittlerer Eingang – Aufzug vorhanden!!  Wir freuen uns auf euch!!!

Es geht wieder los……

UND ICH BIN DABEI!!!
Und ich freu mich fürchterlich!!!
Ihr habt mich vermisst?
Ihr habt mal wieder Lust auf Afrikanische Schmuckkreationen mit einem bisschen Blingbling?
Ihr wollt endlich meinen Steampunk-Schmuck kennenlernen?
Ihr vermisst die Märkte, die es nicht geben wird?
So seid dabei! Ich würde mich soooo freuen euch wiederzusehen!!!!
Am Sa., 6.6.2020 von 13 – 20 Uhr in Frankfurt,
Hanauer Landstraße 213, 3.OG.
Im neuen Pop-Up Atelier!
Ihr seid von Herzen Willkommen!!!!!

Ich nähe für euch – und somit für Berlin

So Ihr Lieben,

wenn ihr noch eine Behelfsmaske für die nächste Zeit braucht, dann schreibt mir kurz eine Mail oder WhatsApp oder kontaktiert mich auch über Facebook.

Ich fertige individuelle Masken an, mit Laserdrucken als Besonderheit. Die Masken sind aus Baumwolle, waschbar und es liegt dann auch eine Pflegeanleitung bei. 10 Euro kosten die Masken plus Briefporto. 80 % der Einnahmen gehen an das Hygienecenter des Bahnhof Zoo Berlin.

Bleibt gesund!

Die einen oder anderen Sorgen

Ihr Lieben!

Ist es wirklich so schwer, oder sind wir einfach nicht mehr in der Lage zurückzuschalten…???? Ich glaube wir haben all den Komfort so tief in unser Leben gelassen, dass es für uns undenkbar war, dass so etwas auf uns zukommen könnte. Einschränkungen sondergleichen, ob finanziell, oder sozial.  Überall! Und doch bin ich im Vergleich zu anderen Ländern stolz auf uns, obwohl mir das Gejammer im Netz auf die Nerven geht. Ja es ist anstrengend, aber wir tun es für uns! Für uns selbst, für unsere Eltern, für unsere Kinder. Und wir werden richtig kreativ – in ganz anderer Richtung. Ich zum Beispiel habe die uralte Nähmaschine ausgegraben, mich ran gemacht, und einfach drauflos genäht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft es jetzt super und ich bin stolz, ein bisschen was beizutragen, da, wo es mehr denn je gebraucht wird.

Anschreiben von meinen Projekten haben mich tief im Herz berührt, dass neben Corona nun in Kenia bei den Schäfchen die Blauzungenkrankheit ausgebrochen ist, eins nach dem anderen stirbt, und den Menschen wieder einmal ihre Grundlage nimmt.

Dass die Obdachlosenhilfe auf viele ehrenamtliche Mitarbeiter verzichten muss, weil diese zuhause gebraucht werden, oder aus Angst nicht mehr kommen. Und dass die Verpflegung gefährdet ist. Dass dringend Spenden gebraucht werden.

So habe ich, trotz dass die Engel zur Zeit selbst ruhen müssen, deren Spardosen geleert, und ein kleines bisschen helfen können.

Und nun nähe ich noch weiter…. für Berlin, für die Helfer, für Bekannte und Freunde, die Masken gegen Spende tauschen. Wollt auch ihr dabei sein, so schreibt mir! Ich freue mich auf eure Nachricht.

Bleibt gesund und schaut aufeinander!  Bis bald!

Bestellungen in ausstellungsfreier Zeit

Ihr Lieben!

Auch meine Ausstellungen muss ich auf unbestimmte Zeit ausfallen lassen. Das ist natürlich traurig und nicht schön.

Gerne biete ich euch aber Bestellungen an, nach Absprache der zur Verfügung stehenden Schmuckstücke. In dieser ausstellungsfreien Zeit erhaltet ihr bis Ostern auf meine Afrikanischen Schmuckkreationen einen Rabatt von 10 % und eine portofreie Lieferung ab einem Bestellwert von 40,00 Euro. Darunter fallen Portokosten von 3,90 Euro innerhalb Deutschlands (Ausland auf Anfrage) an.

Ostern steht vor der Tür und vielleicht sucht ihr noch eine Kleinigkeit für ein Osternest – das würde mich sehr freuen. Meldet euch gerne via Facebook,       E-mail, oder Telefon bei mir.

Ich wünsche euch und euren Familien alles Gute! Mögen wir die schwierige Zeit alle gut überstehen. Gott schütze uns!

Herzliche Grüße, eure Petra Stüwe

Lady_Steam_Berlin

….. unter diesem Namen gibt es ab 9.3.2020 im PopUp Label Shop: Vielfach Berlin -Das Kreativkaufhaus- eine eigens dafür entworfene Kollektion an Steampunkschmuck in schöner Auswahl. Alte Amerikanische Taschenuhren haben mit meiner Resinkunst ein zweites Leben bekommen. Auf meiner gleichnamigen Instagram Seite könnt ihr alle meine Werke sehen – und mich auf eine ganz andere Weise……

Eine Kette… mehrere Möglichkeiten

Endlich melde ich mich mal wieder…. JA!

Das Jahr hat nun schon seinen zweiten Monat erreicht und es war viel los bei mir. Aber ich muss auch mal wieder hier fleißig sein! Vergangenen Freitag war Messe, und ich traf meine geliebten Händler wieder, und habe viel wunderbares mitgebracht. Und diese hier hat es mir angetan; und so habe ich mich gleich an die Arbeit gemacht. Wie ihr wisst, sind die meisten „besonderen Ketten“ Einzelstücke – diese gibt es auf Wunsch aber auch ein zweites mal…… Zu tragen ist sie auf unterschiedliche Weise, aber seht selbst:

Akazienholz in drei Farben mit Hämatitblättchen und einem Mega Magnet-Verschluss! Ein Armband in kleinerer Ausführung gibt es auch.

 

Spendenstart super angelaufen!

Wir freuen uns sehr, dass wir in so kurzer Zeit ein so gutes Ergebnis erzielen konnten und in der ersten Dezemberwoche bereits 1.273 Euro an das Hygienecenter am Bahnhof Zoo Berlin überweisen konnten. Und am 10.12. hatten wir einen persönlichen Termin mit Führung Vorort. Ein wundervolles Projekt, sauber, ordentlich, organisiert, dank vieler ehrenamtlicher und fleißiger Helfer. Natürlich gibt es auch fest angestellte Menschen, die das ganze mit viel Herz und Empathie zusammenhalten. Einer davon war Ralf, der uns den Tagesablauf in allen Einzelheiten schilderte und uns durch die Räumlichkeiten führte. Vor drei Jahren hat die Bahn Geld in die Hand genommen, was sie nicht hätte besser anlegen können. Für „ein Stück Himmel am Bahnhof“. Duschen, drei mal am Tag die Möglichkeit etwas zu Essen, Kleidung, auch mal einen Schlafsack und immer ein offenes Ohr. Einmal monatlich kommt ein Friseur, eine Fußpflege, und wenn Not ist, wird ein Arzt gerufen. Die Junkies sind heute nicht mehr das Problem wie früher am Bahnhof Zoo – wie zu Zeiten von Christiane F. Nein, die einfache Obdachlosigkeit, und vor allem, die psychische Situation der auf der Straße lebenden, damit leidenden Menschen, die manchmal halb aufgefressen von Maden schon keinen Schmerz mehr empfinden und einen Arzt für nicht nötig halten….. Mir stockte ein paar mal der Atem bei Ralfs Erzählungen. Fünf Duschen stehen den Männern, zwei den Frauen zur Verfügung. Und nach jedem Duschgang wird von einer Putzfrau (72 Jahre, mit viel Freude dabei) ordentlich durchgeputzt. Erst dann kommen die nächsten dran. Und immer gibt es am Anfang ein Handtuch, Unterwäsche, eine Zahnbürste, ein Einwegrasierer, und Duschgel/Shampoo. Kleine Übergriff-Versuche sind nicht ausgeschlossen, aber das Personal weiß damit umzugehen. Ja, es gibt Tage, da hängen dann auch mal Fäkalien an den Wänden der Dusche…. dann wird ordentlich gereinigt und alles ist wieder gut. Die Straße macht dich fertig…. Manche fragen sich, ob so ein „Betüddeln“ überhaupt sinnvoll ist. Ich sage ganz klar „JA“ , denn sie haben so viele unterschiedliche Schicksale, dass ich darüber nie urteilen würde.

Zum Abschied haben wir uns bei den fleißigen Helfern mit Engelchen verabschiedet – wie sonst – und die Freude der Anerkennung war groß.

Wir werden wiederkommen, ganz bestimmt! Diesmal hatten wir Plätzchentüten vor der Tür und rund um den Bahnhof verteilt. Wir haben Basti getroffen, dem in der Nacht der Schlafsack angezündet wurde – er hatte Glück, kam mit Verbrennungen an den Händen davon. Die zwei Schlafsäcke, in denen er steckte, waren hinüber. Seine äußeren Wunden ließ er versorgen – die inneren…… Für die nächste Nacht war nur noch ein Sommerschlafsack zu haben. Es brach mir das Herz. Was ist aus unserer Welt geworden? Was für kranke Seelen zünden nachts Menschen an? Wir werden nicht aufhören mit ihnen zu reden, ihnen ein bisschen beizustehen, ihnen ein Ohr schenken – das ist so viel wert!

Katharina…..

Katharina war 43 Jahre und kam mit ihrem Mann vor 20 Jahren aus Polen, ein Land, für welches sie sich schämt, kümmert sich das ach so katholisch gelobte mehr um seinen politischen Aufstieg und sozial schwache rutschen in die Hölle, so sagt sie. Soziale Unterkünfte verfügten meist nicht einmal über fließendes Wasser, auch heute noch. Nie hatte sie überlegt zurück zu gehen. Obwohl sie sich bestimmt mehr von unserem Land erhoffe. Und so ist es doch eigentlich unvorstellbar so viele lange Jahre auf der Straße zu leben. Oder in Notunterkünften im Winter. Katharina hat die Hoffnung nie aufgegeben, wohl auch, weil sie immer ihren Mann zur Seite hatte. Sie weiß, dass viele Osteuropäer das große Leben in Deutschland suchen; es gibt sogar eigens Anlaufstellen nur für diese Osteuropäischen Bedürftigen. Und da reden wir nicht von den miesen Schleuserinstitutionen, die mit gefälschten Papieren, Geburtsurkunden nicht vorhandener Kinder und falschen Arbeitsverträgen die Menschen für ihren eigenen Geldbeutel unseren Staat ausbeuten lassen. Nein, wir reden von Menschen, die keine Perspektive mehr haben und dafür bereit sind, den Preis auf unseren Straßen in Kauf zu nehmen, der im Vergleich paradiesische Züge hat.

Nur die Realität sieht anders aus. Katharina wusste von Anfang an, dass sie mindestens fünf Jahre einen Wohnsitz nachweisen musste, für den sie natürlich auch selbst aufzukommen hat, um soziale Leistungen erhalten zu können. Aber das fand sie auch richtig so! Das betonte sie! Nur da beginnt für alle der Teufelskreis. Keine Meldeadresse, keine Papiere – kein Arbeitsvertrag!!! Kein Arbeitsvertrag, keine Wohnung, …… Nach 16 Jahren habe sie dann Hilfe von einem Sozialarbeiter bekommen, einem Türken, so sagte sie schmunzelnd….. Der wäre so wunderbar bemüht um Menschen wie sie, arbeite für Phsychosozialcenter Wulata in Marzhahn Hellersdorf, dort gab es Halt und Hilfe – und nach nun vier Jahren habe er es geschafft, vier Wände für sie und ihren Mann zu organisieren! Seit zwei Monaten haben sie jetzt eine „Meldeadresse“! Sie war soooo stolz. Doch da sieh keinen Arbeitsvertrag nachweisen kann, muss sie nun mit Hilfe des Sozialarbeiters vor das Sozialgericht ziehen. Viel lieber hätte sie einen Job mit Vertrag, sie würde alles tun. Einen Job hat sie ja irgendwie….. Katharina und ihr Mann  verkaufen die Obdachlosenzeitung Kompass. Diese kostet 1,50 Euro, welche sie voll behalten darf. Ok, aber jetzt widerspricht sich das System. Sie verkauft das, darf das Geld behalten, hat aber keinerlei Vertrag, keine Krankenversicherung….  steht trotzdem nicht als Schwarzarbeiter da, weil es eine Gutmenschsache für Bedürftige ist? Katharina kann nie wissen, ob sie an einem Tag fünf, zehn oder auch keine Zeitung verkaufen.

Nach Angaben der Herausgeber, und diese Angaben habe ich aus der neusten Ausgabe, verkaufen 250 „fleißige“ Verkäufer/innen innerhalb weniger Wochen 20.000 Stück, garantiert. Diese erwirtschaften abzüglich der Investitionskosten von 2.000 Euro insgesamt 28.000 Euro. Diese geteilt durch die 250 Verkäufer/innen = 112 Euro monatlicher Verdienst für den Einzelnen. 

Das lassen wir nun einmal so stehen, da man diese rund 75 Zeitungen auch erst mal an den Mann/die Frau bringen muss. Viel oder nicht viel, aber für Menschen wie Katharina zum einen eine Aufgabe und zum anderen Achtung vor sich selbst, weil eben selbst erarbeitet. Die Verkaufsstelle bekommt sie zugewiesen. Sie hat Glück, meinte sie, der Bahnhof sei ein guter Platz.

Und selbst die Fahrtkosten zu ihrem Verkaufsplatz muss sie selbst aufbringen, im sozialen System bekäme sie die gestellt. Aber sie ist stolz, diese Arbeit (in meinen Augen das falsche Wort dafür) zu haben. Als wir sie fanden, und wir hatten praktisch nach ihr gesucht, weil ich unbedingt so eine Zeitung kaufen wollte, war sie wie ein kleiner Flummi vorm Hauptbahnhof unterwegs. Sie sprach die Leute an, wollte keiner kaufen, sprang sie weiter. Wir hatten fast Mühe sie einzuholen. Irgendwann rief ich einfach „Stop! Ich hätte gerne eine Zeitung!“ Sie war total erstaunt, angesprochen hatte sie noch keiner, und so fanden wir ins Gespräch. Anfangs war mir gar nicht bewusst, dass sie eine Bedürftige war. Sie war sauber und ordentlich gekleidet, hatte einen grünen Parker an, ihr blondes leicht welliges Haar war zu einem Zopf gebunden. Sie war klein, schmal und wirkte gepflegt. Daher fragte ich auch erst irgendwie komisch, wie sie denn zu dem Verkauf dieser Zeitung käme, ob sie dort arbeite…. dann erzählte sie uns ihre Geschichte. Sie sah sich immer mal wieder um, manchmal zu ihrem Mann, der etwas weiter auf der anderen Seite seine Zeitungen anbot. Aber auch zu einem, vor dem sie etwas Angst zu haben schien. In Berlin gibt es eine weiter dieser Zeitungen, die „motz“. Diese wird am Bahnhof aber in ihren Augen von einer Art Bande verkauft. Katharina erzählte, wie kriminell sie wären, Leute bedrängen und oft bestehlen. Wenn sie erwischt würden, dann gingen sie halt eine Zeit ins Gefängnis und wenn sie rauskämen, seien sie eben wieder dort. Sie kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Auch sie und ihren Mann wollten sie schon hier vertreiben, und haben ihnen gedroht. Als das zu weit ging, hatte Katharina die Polizei geholt, seitdem halten sie sich etwas zurück. Und genau diese Menschen verurteilt auch sie, wie Matthias. Kriminelle gehen gar nicht, und die hätten in diesem Land nichts verloren. 

Bei unserem Abschied gaben wir auch ihr noch etwas Geld, schließlich hätte sie ja jetzt so lange bei uns gestanden und konnte in dieser Zeit keine Zeitung verkaufen. Sie wollte es erst nicht annehmen, aber ich sagte, es sei in Ordnung. Sie wünschte uns alles Gute, ganz ganz viel Gesundheit, das sei so wichtig! 

Wir haben in zwei Tagen zwei ganz verschiedene Menschen kennengelernt. Und doch tragen sie irgendwo das gleiche Schicksal. Sie waren in ihrem Leben einfach irgendwann an einem Punk, wo das Glück sie verlassen hatte. Aber sie haben sich selbst nie aufgegeben. Wo es für Matthias keinen Weg mehr zurück gibt, weil er das Leben so angenommen hat, so hat Katharina ihre Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie hat immer noch Ziele und immer einen Plan B der Hoffnung in ihrer Tasche. Vielleicht sehen wir sie im Dezember wieder, wir werden Ausschau nach ihr halten. Ich werde ein Weihnachtsgeschenk für sie einpacken.