Recycelte Glasperlen

Nicht selten landet auch europäisches Altglas in Afrika. Dort wird es dann u.a. zu neuen Glasperlen verarbeitet. Bunte, wunderschöne Perlen entstehen, mal milchig, auch klar oder als Pulverglasperlen, um diese einzeln mit der Hand zu bemalen. Im Pulverglasverfahren wird dem geschmolzenen Glas viel Sand beigegeben und bei niedriger Temperatur um die 300° entstehen auf langen Röhrchen Glasstangen, welche etwas später nur gebrochen werden.  In mühsamer Handarbeit werden diese mit Mustern oder Blumenmotiven mit dem Pinsel bemalt. Selbst einzelne Stämme haben wieder verschiedene Verfahren, ihre besonderen Perlen herzustellen. Sehr bekannt dafür sind u.a. die Kroboperlen der Kakamba, auch ein Stamm in Ghana.

Hier ein paar verschiedene recycelte Glasarten.

In Ghana gibt es den weltgrößten Glasperlenmarkt mit etlichen Varianten der Glaskunst. Ob alte Handelsperlen oder in den Ländern Afrikas gefertigt. In Ghana findet man sie alle.

 

The big ones ….

Sie sind auffällig, sie sind groß, sie sind Statement, sie sind Afrika pur!!!

Ich liebe diese großen Bakelit Ketten. Einmal im Jahr habe ich die Gelegenheit an solche Stränge überhaupt zu kommen. Ich beziehe sie von meinem Freund Baba aus Mali. (Die ursprüngliche Herkunft steht in meinem Bakelit Blog). Und man braucht gar nicht erst mit der Erwartung einer bestimmten Farbe zu erscheinen…. – reine Glückssache. Du suchst ein knalliges rot…… und dann hast du einfach mal wieder Peche gehabt… so ging es mir schon oft. Noch schwerer sind die großen Knochenperlen zu erstehen, die das ganze erst so richtig aufwerten. Sie sind um die 100 Jahre alt, wie das Bakelit selbst fast auch schon. Und man soll jetzt nicht meinen, dass man die Blättchen einfach vom Strang ziehen und auf einen Draht übernehmen kann. Sie sind „alt“ und kommen aus dem staubigen Afrika, und das sieht man auch. Es bedarf viel Mühe und Arbeit, die Blättchen zu reinigen und einzeln sauber zu reiben. Ja, einzeln!!! Aber am Ende hat sich die Arbeit gelohnt!!!